22.11. - 06.12.2002
Am 22.11.2002 ging es um 21.30 mit Quatar Airways von München nach Doha und von Doha 1,5 Std. später weiter nach Male. Die Flüge waren gut (Service sehr gut, Sitzplätze eng). Da das Flugzeug von Doha nach Male relativ klein war, ging es bei der Einreise sehr schnell. Anschließend kam der Weiterflug mit dem Wasserflugzeug, der auch gut klappte.
Bei der Ankunft in Maayafushi stand der Manager zur Begrüßung bereit, viel interessanter waren jedoch die 6 Babyhaie am Steg (gleich die richtige Einstimmung). Die Insel war mit 140 Gästen nahezu ausgebucht, da viele Gäste von Dhiggiri umgebucht wurden - wie wir übrigens auch. Unsere Bedenken in Sachen Italiener wurden schnell zerstreut, da man von diesen eigentlich nichts mitbekam. Viel schlimmer waren mal wieder teilweise unsere deutschen Miturlauber (mit der Kaffeetasse in der Hand winkend dem Kellner hinterherpfeifen, Druckbetankung in der Bar, Igelfische "aufblasen" lassen etc., etc.). |
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Die Zimmer sind in Vierereinheiten am Strand entlang verteilt bzw. in zweistöckigen Gebäuden und Villen im Inselinnern zu finden. Wir hatten Zimmer Nr. 15., direkt am Strand. Im halboffenen, sehr schönen Bad wuchs eine Palme, das Zimmer war super sauber und nett. Die Strandbungalows haben eine eigene Terrasse mit Tisch und zwei Sesseln. Leider hat nicht jeder eine eigene Strandliege, so dass es zeitweise zu Engpässen kam. |
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Nun zur Verpflegung: Zum Frühstück gab es Toast, diverse süße Stückchen (die z.T. extrem nach Mottenpulver schmeckten), Cornflakes, Obst, Marmelade, Käse, Eier, Kaffee, Tee, Milch. Es war nicht so gut wie auf manch anderen Inseln, aber ausreichend. Dafür waren Mittag- und Abendessen sehr gut. Es gab immer abwechselnd Menü oder Buffet. Beim Menü konnte man zuerst aus zwei Vorspeisen wählen (in Buffetform, meist Pasta), anschließend bekam dann jeder ein Menü mit Fisch und eines mit Fleisch. Alle Versuche unsererseits nur das Fischmenü zu bestellen, da zusätzlich Fleisch oft zuviel war, schlugen fehl. Nachtisch gab es dann wieder am Buffet, wobei es meist nur einen Kuchen und Obst gab. Die Vielfalt an Desserts, wie es auf anderen Inseln üblich ist, fehlte hier (aber nur kleiner Punkteabzug in der B-Note). Gab es Buffet, so war das Essen phantastisch, obwohl manche Leute immer noch nicht zufrieden waren. Es gab mind. 10 Vorspeisen, diverse Salate, Fisch, Fleisch, Geflügel, Pasta, etliche Beilagen .... Man konnte gar nicht alles probieren. Insgesamt war das Essen italienisch ausgerichtet, was sich aber absolut nicht als Nachteil herausstellte. Die Getränke (div. Softdrinks, Bier, Weißwein) konnte man sich selbst holen, nur das Wasser wurde in Karaffen auf den Tisch gestellt und so oft nachgefüllt wie man wollte. Das Personal war ausgesprochen nett, freundlich und fleißig. |
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Nun zum wichtigsten: der Unterwasserwelt.
Maayafushi besitzt ein schönes, betauchbares Hausriff, das jedoch auch unter El Ninjo sehr gelitten hat. Während unseres Urlaubs gab es zu keiner Zeit starke Strömung, so dass man immer gut schnorcheln und tauchen konnte. Spektakuläre Begegnungen mit Großfischen hatten wir am Hausriff keine, aber zum gemütlich tauchen und fotografieren war es schön. Am Hausriff waren vor allem die vielen kleinen Riffhaie sehenswert. Einmal sahen wir 16 (!) Babyhaie auf einmal beim jagen! Ansonsten gibt es viele Nacktschnecken, Rotfeuerfische, Muränen und nicht zu vergessen zwei große, sehr zutrauliche Igelfische. |
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Es werden diverse Ausflüge angeboten: Besuch einer Einheimischeninsel, Schnorcheln, Romantic Tour. Da wir Einheimischeninsel und Romantic Tour inclusive hatten, machten wir auch mit. Die Romantic Tour kann man sich absolut sparen (bei Sonnenuntergang mit dem Dhoni einmal um die Insel incl. Alkohol und Pizza). Die Einheimischeninsel haben wir nur besucht, um billig zu telefonieren, was auch wieder ohne weiteres am Telefonhäuschen möglich war (Telefonkarte für 4 $). | |
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Die italienischen Animateure sind absolut überflüssig, stören aber auch nicht weiter. Die abendliche Animation in der Bar war z.T. nur peinlich, aber man muss ja nicht mitmachen oder hinschauen. Anfangs war sie auch ziemlich laut, was aber durch den Schweizer Manager dann eingeschränkt wurde, der sich übrigens um alles kümmerte und stets präsent war.
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Das Wetter war super, es war nur 1,5 Tage bewölkt und etwas regnerisch, ansonsten immer schön und heiß (bis 35 °C). Alles in allem ein Superurlaub auf einer schönen Insel, die ich evtl. noch einmal besuchen würde, wenn es nicht noch so viele andere gäbe. Claudia & Raimund |